In vielen Bereichen der Industrie, vor allem in der Lebensmittel-, Chemie- und Pharmaindustrie gelten besonders hohe Hygieneanforderungen. Das gilt auch für alle eingesetzten Ladungsträger und ihren Einsatz in diesen hygienisch sensiblen Bereichen. Alle EPAL Holzpaletten erfüllen diese international hohen Standards bedingungslos. Das Hitzebehandlungsverfahren ISPM 15 garantiert, dass der befallsfreie Naturstoff Holz der in Ladungsträgern für den globalen Handel und Warenaustausch verwendet wird.
Doch der Rohstoff Holz erfüllt die meisten der international hohen Standards schon von Natur aus:
Tannine – die natürliche Abwehr gegen Keime
Die natürlichen Tannine im Holz (pflanzl. Gerbstoffe) wirken als natürliche Abwehrstoffe gegen mikrobielle Erreger und Schädlinge. Sie verhindern, dass Mikroorganismen und Parasiten das Holz befallen bzw. besiedeln und töten sie ab.
Der hygroskopische Effekt
Die besondere Architektur von Holz und seine Zellstruktur ermöglichen das Aufnehmen und Binden von Wasser. Dieser hygroskopische Effekt entzieht den schädlichen Keimen und Bakterien das Wasser, das für die Verbreitung und Vermehrung notwendig ist. Sie gehen am Wassermangel zu Grunde. Durch die Behandlung der EPAL Holzpaletten nach ISPM 15 wird dieser hygroskopische Effekt und die antibakterielle Wirkung sogar noch verstärkt, da die Saugfähigkeit und damit einen schnelleren Transport von Flüssigkeiten in die tieferen Holzschichten bewirkt.
Diese Kombination aus chemischen und physikalischen Eigenschaften verleiht dem Holz eine wertvolle, antimikrobielle Wirkung. Sogar die Wirkung gegen die typischen Krankenhausinfektionserreger konnte in unabhängigen Studien bestätigt werden. Die Studien ermutigen dazu, Holzpaletten sogar in hygienisch kritischen Bereichen wie Krankenhäusern, einzusetzen. Denn die Keimzahlreduktion auf Holz ist deutlich höher als zum Beispiel den Vergleichsoberflächen aus Kunststoff.
Quellen:
Johannes Wirmer (2005). Antimikrobielle Wirkung von Kiefernkernholz, Seite 37, "5 Zusammenfassung". Institut für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i.Br., Friedrichstr. 39, 79098 Freiburg, Deutschland
Monika Strehlein, Johannes Wirmer, Elke Schmidt-Eisenlohr, Franz Daschner (2004). Nutzung von Holz im Krankenhaus unbedenklich. Holz-Zentralblatt, Holzwirtschaft, Nummer 71, Seite 951. DRW-Verlag Weinbrenner GmbH & Co. KG, Fasanenweg 18, 70771 Leinfelden-Echterdingen
Zander, Maurer, Wilms, Eichberger (2016). Zusammenfassung der Forschungsvorhaben, Untersuchungen und Prüfungen 1996-2015. Wilms GmbH – HygieneHolz, Im Glanetal 6, 49152 Bad Essen - Barkhausen, Deutschland